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So reinigen Sie Ihre Felgen mit einer Sandstrahlkabine

Wie die Felge zu ihrem Namen kam, ist nicht genau geklärt. Eigentlich stammt der Begriff aus dem frühen Mittelalter und beschrieb damals das Pflügen eines Feldes. In gewisser Weise gibt es zumindest sprachlich gewisse Parallelen, wenn hin und wieder davon gesprochen wird, dass beispielsweise jemand durch die Landschaft pflügt, also mit seinem Fahrzeug deutlich Spuren hinterlässt. Das führt zu dem Punkt, der es hin und wieder notwendig macht, eine Felge aufzubereiten. Als Reifenträger ist sie hohen Belastungen ausgesetzt. Dicht am Boden, wo Streusalz, Kies, Schmutzwasser und an der Innenseite der Abrieb der Bremsbeläge mit der Zeit nicht nur eine Schicht Dreck aufbauen, sondern auch Kratzer verursachen. Die wiederum können, zumindest bei Stahlfelgen, Rost entstehen lassen. Alufelgen leiden aufgrund des weicheren Metalls noch mehr, allerdings schützt die durch den Luftsauerstoff entstehende Oxidationsschicht vor tiefer gehender Korrosion.

Wie auch immer, beide Felgenarten können mittels Sandstrahlen von der Patina vergangener Jahre und vieler hundert Kilometer befreit und fast wieder in ihren Neuzustand versetzt werden. Dazu braucht es natürlich eine Sandstrahlkabine für Felgen. Es sei denn, dem Felgenschmutz wird mit reiner Muskelkraft, Drahtbürste und Schmirgelpapier zu Leibe gerückt. Wie die allgemeine Erfahrung jedoch zeigt, ist das Ergebnis solcher händischer Aktionen meist eher wenig ansehnlich. Zumal beim Reinigen der Felgen ja nicht nur der Schmutz, sondern auch gleich eventuelle alte Farb-Beschichtungen entfernt werden sollen. Um eine Felge nur zu reinigen, genügt ein Dampfstrahlgerät. Kratzer verschwinden so jedoch nicht, in der Sandstrahlkabine aber schon und die Felge kann von Grund auf neu beschichtet werden. Etwa zunächst mit Epoxitharz zur Füllung von Kratzern und anschließend mit einem Felgenlack in passendem Farbton zum Fahrzeug.

Doch zunächst braucht es die passende Sandstrahlkabine für Felgen

Die Bereifung eines Pkws kann recht ordentliche Dimensionen aufweisen und damit auch die dazugehörigen Felgen. Da sind beispielsweise 40 cm im Durchmesser und über 30 cm in der Breite für eine Alufelge durchaus keine Seltenheit. Dementsprechend braucht es eine Sandstrahlkabine mit ausreichend Innenvolumen, um einerseits die Felge darin zu positionieren, andrerseits aber auch zusätzlichen Spielraum zu haben, um mit der Pistole und der Felge vernünftig hantieren zu können. Auch die Öffnung der Sandstrahlkabine muss groß genug sein, denn der Felgenkranz lässt sich nicht auseinandernehmen.

Gut geeignet und zugleich in einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis zeigt sich hier die Sandstrahlkabine SBC 220 aus dem Fradashop. Noch einen Tick besser ist die SBC 500, die das Strahlgut während des Sandstrahlens aufbereitet und wieder in den Kreislauf bringt.

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Die Felge für das Sandstrahlen vorbereiten

Moderne Felgen für den normalen Gebrauch sind heute überwiegend einteilig. Sie werden über den Lochkreis mithilfe der Radmuttern an der Scheibenbremse oder der Bremstrommel befestigt. Es gibt aber auch Felgen, die aus mehreren Teilen bestehen. Vor allem im Bereich von Sportwagen mit sehr breiter Bereifung kann dies der Fall sein, aber auch bei so manchem Oldtimer. Bei einteiligen Felgen gibt es im Grunde nicht viel vorzubereiten, außer vielleicht der Entfernung starker Verschmutzungen. Einfach die Felge mit Wasser und Spülmittel reinigen und gut trocknen lassen. Je weniger loser Schmutz vorhanden ist, desto sauberer bleibt das Strahlgut.

Bei mehrteiligen Felgen ist es notwendig, die Felge in ihre Einzelteile zu zerlegen und jedes Teil separat zu sandstrahlen. Bei modernen mehrteiligen Felgen sind die einzelnen Teile über einen einheitlichen Lochkranz mit bis zu 30 Schrauben verbunden, die auf der Innenseite mit Muttern gekontert werden. Es empfiehlt sich, die Bohrungen vor dem Sandstrahlen abzukleben oder abzudichten, damit sich durch das Sandstrahlen einzelne Lochdurchmesser nicht versehentlich vergrößern.

Welches Strahlgut darf es denn sein? 

Eigentlich heißt es ja „Sandstrahlen“, wobei der früher in Deutschland übliche Quarzsand zum Sandstrahlen nur noch in Ausnahmefällen eingesetzt werden darf. Das ist auch gut so, denn die ultrafeinen Staubpartikel des Quarzsandes schlagen gewaltig auf die Lunge und waren  in der Vergangenheit in vielen Fällen die Auslöser für die sogenannte Staublunge.

Für Alufelgen empfehlen sich Glasperlen in den Größen von 0,2 bis 0,8 mm. Diese erzeugen eine recht glatte Oberfläche der Felge, aber die Glasperlen nehmen gerade in den Ritzen nicht unbedingt alles mit, was da zum Beispiel an alter Farbe herumhängt. Härtere Strahlmittel, wie etwa Korund, reinigen tiefer, nehmen jedoch auch viel von der Felgenoberfläche mit, was nicht unbedingt sein muss. Gerade bei schlauchlosen Reifen ist das sogar ein gewisses Risiko bezüglich des Felgenbetts. Dies darf nicht zu sehr bearbeitet werden, um nicht die Abdichtung des Reifens zu verlieren. Lieber Glasperlen und nach dem Sandstrahlen der Felge noch ein Entfettungsbad gönnen, mit dessen Hilfe auch die Ritzen der Felge sauber werden.

Bei Stahlfelgen darf ruhig zu härteren Mitteln wie eben Korund als Strahlmittel gegriffen werden. Richtig perfekt wird es, wenn zuerst mit Korund und daran anschließend mit Glasperlen gearbeitet wird.

Nach dem Sandstrahlen

Wenn die Felge nun in ihrer ursprünglichen Metalloberfläche erstrahlt, stellt sich die Frage nach der Beschichtung. Diese muss auf jeden Fall sein, ob Alu- oder Stahlfelge.

Alufelgen rosten zwar nicht, die sich bildende Oxidationsschicht ist jedoch kein Eyecatcher. Es ist vielmehr ein eher grauer, unterschiedlich schattierender Überzug. Je nach dem Zustand der Felge, kann zunächst ein Fugenfüller zum Einsatz kommen. Wirklich tiefe Kratzer lassen sich auch mit dem Sandstrahlen nicht einebnen, ohne zu viel Substanz abzutragen. Nach dem Fugenfüller kann die Felge entweder lackiert werden oder sie wird pulverbeschichtet, wobei letzteres kaum im do-it-yourself realisierbar ist.

Bei einer Stahlfelge sollte nach dem Sandstrahlen zunächst die innenliegende Schweißnaht versiegelt werden. Wenn Rost auftritt, dann meist zuerst an dieser Stelle, um sich von dort auszubreiten. Nach der Grundierung empfiehlt sich entweder eine 2-Komponenten-Lackierung oder wie bei der Alufelge eine Pulverbeschichtung. Für beide Felgenarten steht die komplette RAL-Farbenpalette zur Verfügung.

Wir von Fradashop wünschen viel Spaß