Eine handwerkliche Ausbildung – lohnt sich das noch?

       „Wer was werden will, der muss Studieren!“

Leider glauben viele in der Gesellschaft, dass eine Hochschulausbildung für eine stabile Karriere essenziell und notwendig ist. Ein Bachelor-Abschluss ist für die meisten Eltern, Lehrer und zukünftigen Chefs der Schlüssel zum Erfolg. Und wer einen Master-Abschluss oder ein Doktortitel nachweisen kann, der hat sogar noch viel mehr Chancen und ist allen anderen einen großen Schritt voraus. -> So die Denkweise - doch wie sieht es wirklich aus?

Selbstverständlich sind für viele bestimmte Berufe – der Erwerb eines Hochschulabschlusses erwünscht oder erforderlich – und dies gerade in vielen Branchen für Einstiegspositionen. Dennoch ist ein akademischer Abschluss nicht notwendig, um ein gutes Leben zu führen. Denn ein Handwerksberuf bietet oftmals die gleichen Vorteile wie ein akademischer Abschluss, und das ganze ohne die Kosten für ein Studium. Von der Metallverarbeitung über Sanitär- und Heizungsinstallation bis hin zum Zimmermann. Für den schnellen Überblick kommen hier ein der anerkannten handwerklichen Berufe, die Sie in Deutschland erwerben können: 

  • Tischer
  • Metallbauer
  • Zimmermann
  • Maler
  • Dachdecker
  • Schlosser
  • Und und und…

 

Die Möglichkeiten für eine handwerkliche Ausbildung sind endlos. Hier sind die Gründe, warum Sie einen handwerklichen Beruf in Betracht ziehen sollten:

Schon von Tag eins an, sammeln Sie sofort Erfahrung. Auch wenn es Ihnen vielleicht in der Schule schwer fiel gute Leistungen erbringen, heißt dies nicht gleich, dass Sie keine Talente haben. Denn wahrscheinlich sind Sie eher ein Pragmatiker und lernen lieber in der Praxis. Sie möchten lieber in die "echte Welt" eintauchen und ihren Lebenslauf mit Erfahrung statt mit Theoretischem Wissen aufbauen. Und genau für diese Menschen ist eine handwerkliche Ausbildung eine erstklassige Wahl.  

Ein Handwerker für alle Fälle

Es zeigt sich das Personen, die eine handwerkliche Ausbildung vorweisen können, in Umgang mit hochwertigen Werkzeugen sehr geschickt sind. Egal – ob Sie dies in der Ausbildung gelernt haben oder nicht. Zum Beispiel kennen sich viele Zimmermänner nicht nur mit den typischen Werkzeugen wie: Hammer, Akkuschrauber und Bohrmaschinen aus, sondern stellt der Umgang und das Erlernen einer Sandstrahlkabine für sie keine Herausforderung dar. 

Handwerkersäge

Probieren geht über studieren

In handwerklichen Berufen arbeiten die Auszubildenden sofort an Projekten und erwerben brauchbare Zertifikate. Sie konkurrieren auch nicht um unbezahlte Praktika, um danach eine Abschlussarbeit zu schreiben. Sie sind bereits in der Praxis und lernen von erfahrenen Fachleuten.

Viele Menschen ziehen ein Hochschulstudium nicht in Betracht, weil es sehr teuer ist. Nach Angaben einer Studie betragen die durchschnittlichen Studiengebühren an einer öffentlichen Hochschule für einen Studenten in Deutschland etwa 10.000 € pro Jahr. Wenn Sie außerhalb studieren oder eine Privatschule besuchen, ist das dies noch teurer. 

Mit einer handwerklichen Ausbildung im Betrieb und in Kombination mit der einer Berufsschule machen viele Menschen ihren Abschluss mit wenig oder gar keinen Schulden. Zudem es gibt mehr Hilfen vom Staat und leicht zu beantragende Zuschüsse und Darlehen.

Während viele Hochschulabsolventen die Hochschule mit wenig "realer" Erfahrung und einem Berg von Studienkrediten verlassen, tragen diejenigen, die eine Karriere im Handwerk anstreben, weniger Schuldenlast. Sie sammeln auch Erfahrung in der "realen Welt" und anwendbare Fähigkeiten, während sie am Arbeitsplatz lernen.

Studieren = mehr Einkommen?

Eine handwerkliche Ausbildung dauert nur die Hälfte der Zeit. Während Vierjahres Studium sitzen viele Studenten noch im Hörsaal, während Handwerksstudenten nach etwa zwei Jahren ihren haben.

Gut ausgebildete Fachkräfte im Handwerk verdienen sehr gutes Einkommen. Laut einer Studie von Statista verdienten Blechbearbeiter auf Einstiegsebene im Jahr 2017 durchschnittlich 42.000 €. Ein Handwerksmeister kann sogar eine noch bessere Bezahlung verlangen. Der durchschnittliche Hochschulabsolvent verdiente weniger als 40.000 €. Die Gehälter variieren je nach Bundesland, Unternehmensgröße, Erfahrung, Branche und Ausbildungsniveau. Dennoch verdienen Handwerksberufe durchweg ein gutes Einkommen.

Und zurzeit im Jahr 2021 besteht ein großer Bedarf an Handwerksmeistern. Da die Baby-Boomer-Generation in den Ruhestand geht, wartet eine riesige Chance auf Millennials und die Generation Z, um Positionen in Handwerksberufen zu bekommen. Und so werden aktuell dringend nach Metallbauern, Schweißern, Klempnern, Zimmerleuten und mehr gesucht. Da Handwerksberufe immer gefragt sind, gibt es reichlich Möglichkeiten und eine hohe Jobsicherheit. Perfekt also, um eine handwerkliche Ausbildung zu starten.

Man kann das tun, was man gut kann. Viele Hochschulabsolventen haben einen Abschluss in einem Bereich, arbeiten aber am Ende in einem anderen Bereich. Warum sollten Sie einen 40.000 bis 160.000 € teuren Abschluss erwerben und sich mit irgendeinem Job zufriedengeben, der eingestellt wird? Mit einer handwerklichen Ausbildung haben Sie die nötige Bildung und praktische Ausbildung. Dies eröffnet Ihnen die Möglichkeit, ein eigenes Unternehmen zu gründen oder sich auf einen hochspezifischen Job zu bewerben - und ihn wahrscheinlich auch zu bekommen.

Ein Hochschulabschluss ist keine schlechte Idee, aber er ist nicht für jeden geeignet. Handwerkliche Berufe vermitteln Ihnen praktische und nützliche Fähigkeiten, verursachen weniger Schulden für Studiendarlehen und erlauben Ihnen, Erfahrung und eine Ausbildung zu sammeln. Außerdem sind Berufe im Handwerk immer gefragt.

Bei so vielen Vorteilen, die eine Karriere im Handwerk mit sich bringt, sollte sie als eine realisierbare Option in der Berufswelt in Betracht gezogen werden.

Worauf warten Sie also noch? Bewerben Sie für sich für eine Ausbildung im Handwerk – Sie werden es nicht bereuen.

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Wir von Fradashop wünschen viel Erfolg für Ihre handwerkliche Ausbildung und gratulieren zu dieser Entscheidung.

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